Das vermeintliche Niemandsland zwischen Schnellstrassen, Gewerbegebieten, Baggerseen und stillgelegten Gleisdreiecken ist bevölkert von Menschen, die sich diesen Raum zu Eigen gemacht haben und sich hier eine eigene Welt aufbauen. Hier findet man Einsiedler, die kabbalistische Rosengärten hegen, solche, die hinter Büschen verborgen gewaltige schwarzgebaute Bungalows bewohnen und ein ganzes scheinbar vergessenes Dorf, dessen Kinder im Angstwald spielen.
In der Peripherie gibt es Räume, die man sich einfach nehmen kann. Die Protagonisten des Films nutzen die Offenheit und Gestaltbarkeit dieser urbanen Wildnis. Doch ihre Paradiese sind gefährdet, und das nicht nur wegen der widrigen Bedingungen und Hindernisse, die das Leben hier mit sich bringt.
Denn auf jedes Paradies fällt immer auch der Schatten desjenigen, der eintritt.
D
2012
60 Min.
Festivals
Internationale Hofer Filmtage 2010,Stranger Than Fiction 2011
Credits
Buch und Regie: Jörg Haaßengier, Jürgen Brügger
Kamera: Sven Hill
Schnitt: Gesa Marten
In Koproduktion mit ZDF Kleines Fernsehspiel
Gefördert von der Filmstiftung NW, FilmFörderung Hamburg-Schleswig Holstein und dem Kuratorium junger deutscher Film