Estlands letzte Partisanen
Im Jahre 1986 – die UdSSR steht im Afghanistan-Krieg – entziehen sich die beiden estnischen Brüder Aviar und Ulo Voitka ihrer Einberufung in die Rote Armee und fliehen in die tiefen Wälder. Sie bleiben dort und halten sich mit Diebstählen und Raubüberfällen am Leben – 14 Jahre lang.
Im Jahr 2000 werden Aivar und Ulo Voitka in einer Aufsehen erregenden Polizeiaktion festgenommen. Um ihre Geschichte entspinnt sich seither ein Heldenmythos, der die beiden Brüder im kollektiven Bewusstsein auf eine Stufe stellt mit den estnischen Partisanen.
Die Geschichte der Voitka-Brüder erzählt vom Traum zweier junger Männer von der totalen Freiheit und ihrem tragischen Scheitern. Sie beschreibt, auf welche Weise in den Medien aus einfachen Kleinkriminellen Volkshelden wurden. Und sie gibt Einblick in die innere Verfassung der estnischen Gesellschaft.
D / FIN
2004
75 Min.
Arte
Festivals
Tampere 2004IDFA 2004
Nordische Filmtage Lübeck 2004
Credits
Regie: Pekka Lehto
Kamera: Kasimir Lehto
Schnitt: Arne Eklund
Mit Unterstützung von Finnish Film Foundation, Avek, Nordic Film and TV Fund und MEDIA
In Koproduktion mit Kinofinlandia OY, NDR/ Arte und YLE