Bargeld ist für den Ugander Kizito Mubiro was von gestern. Er setzt auf Mobile Money, Geldanweisungen per Handy. Damit bezahlt er nahezu alles, die tägliche Rasur, aber auch Strom- und Wasserrechnungen.
Afrika hat den schnellsten wachsenden Mobiltelefonmarkt der Welt. Und der Kontinent ist auch, was Vernetzung und Digitalisierung angeht, auf dem Vormarsch. Nur vier Prozent der Menschen haben zurzeit Internetanschluss, einen Breitbandanschluss weniger als ein Prozent. Noch.
Für Millionen Schüler und Studenten ist der Informationsfluss, der für Gleichaltrige in Europa oder Nordamerika selbstverständlich ist, der schnelle Austausch mit Wissenschaftseinrichtungen, Bibliotheken oder anderen Informationsquellen, extrem wichtig. Und sie sind stolz darauf, daran mitzuwirken. Doch trotzdem ist die Kluft zwischen Stadt und Land noch immer riesig, versucht das Land aus seiner schwierigen Bürgerkriegsvergangenheit herauszutreten. Vor allem mit IT.
In seinem Film „Afrikas digitaler Aufbruch“ fährt Michael Grotenhoff quer durch Ostafrika, um Menschen zu besuchen, die auf die Digitalisierung setzen und an der Zukunft ihres Landes mitwirken.
Eine Dokumentation, die beweist, dass das Klischee, Afrika sei ein digitales Nirwana, schon sehr bald der Vergangenheit angehören wird.
2011
52 Min. und 30 Min.
ZDF/ 3sat
Credits
Buch und Regie: Michael Grotenhoff
Kamera: Fabian Welther
Schnitt: Peter Klum