Der Film erzählt von den mannigfachen Ausformungen des Märtyrergedankens im 20. Jahrhundert: von verschlungenen Wegen, auf denen der Heilige Wind (jap.: kamikaze) aus dem Fernen Osten in den Nahen Osten kam; von islamischen Märtyrer-Soldaten, wie von den schiitischen Selbstgeißelungsdramen; vom pompösen Gedenken der katholischen Kirche an ihren Religionsstifter. Er erzählt aber auch von den mutigen Menschen, die für ihre religiösen oder moralischen Überzeugungen eintreten und damit beweisen, “daß der Mensch eine Höhe erreichen kann, in der die Wahrheit stärker als alle Gewalt ist”, wie Erich Fromm schrieb. In einem Streifzug durch die Geschichte des Martyriums in den monotheistischen Religionen wird deutlich, dass diese Spuren auch auf den Schlachtfeldern heutiger Konflikte noch deutlich zu erkennen sind.
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D
2008
52 Min.
ZDF/ Arte
Credits
**Buch, Regie: **Thomas Tielsch
**Kamera: **Niels Bolbrinker
Montage: Anke Wiesenthal, Thomas Tielsch
In Koproduktion mit ZDF/ Arte